Kirchen & Pfarre

Unsere Kirchen

Hl. Martin als Pfarrpatron

Der Ortsname Diex wird urkundlich erstmals im Jahre 895 erwähnt. Unsere Pfarrkirche wird 1326 in einem Gurker Urbar erstmals genannt. Diex als eigene Pfarre und der Hl. Martin als Pfarrpatron stehen seit 1387 fest. Die Errichtung der Kirche geht auf folgende Legende zurück: St. Martin, der der Kirche den Namen gab, besaß ursprünglich nur ein schlichtes Standbild unten im Wald an einem Fichtenbaum. Knechte schleppten es herauf in den Ort und stellten es in Diex auf. Am Morgen war das Bild weg und stand an seinem alten Platz. Dreimal schleppten sie es herauf, dreimal wanderte es zurück. Da beschloss man, ihm eine Kirche zu bauen, zunächst bei den Fichten. Aber da kam ein zehntes Kind eines Diexer Bauern (das zehnte Kind hat stets die Gabe der Weissagung) und erklärte, dort, wo man bauen wolle, sei Wasser unter der Erde, trage der Boden nicht. So wurde die Kirche auf dem Berg gebaut. Die Kirche war ursprünglich eine geostete spätromanische Chorturmkirche aus der 2.Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Gotischer Umbau an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert

Der romanische Ostturm wurde zu einem mächtigen Kirchwehrturm ausgebaut und um eine wehrhafte Glockenstube aufgestockt. Von hier aus hatten die Verteidiger eine gute Fernsicht, und man konnte mit Schüssen und Glockensignalen die Bevölkerung vor feindlichen Angriffen warnen. Um gegen die Türkeneinfälle geschützt zu sein, wurde die Kirche mit einer Wehrmauer und einem Graben befestigt. Die ca. 5 Meter hohe Wehrmauer war bis in das 18. Jahrhundert ringsum von einem steilen Trockengraben umgeben, über den eine steinerne Brücke zum Torturm und in den geschützten Kirchhof führte. Die Löcher für den Kettenzug und die dazugehörigen Umlenkrollen für die Zugbrücke sind bis heute erhalten. Zum Schutz gegen Brandpfeile wurden die Kirche und die Wehranlage mit Schieferplatten eingedeckt, diese Arbeiten waren 1535 abgeschlossen. Das Anwachsen der Einwohnerzahl sowie die damit verbundene Raumnot machten eine Vergrößerung der Kirche notwendig, in Folge die spätgotische Kirche in Richtung Norden Erweiterung gefunden hat. Dabei wurden gotische Netzrippengewölbe, die nördliche Langhauswand, der östliche Chorschluss, der nordöstlich gelegene Karner und die im Süden angebaute Sakristei abgebrochen. Neuerrichtet wurden in erster Bauphase das barocke Langhaus mit dem Westturm (Mitte 17. Jhdt.) und in zweiter Bauphase die Südfassade und die Altäre (Mitte bis spätes 18. Jhdt.). Viele Elemente der gotischen Kirche sind noch ablesbar, eines davon ist die mit Brandschutzblechen beschlagene ehemalige Westportaleingangstür.

Die Altäre sind reich mit Heiligenfiguren ausgestattet

Am Hochaltar befinden sich in der Mitte Hl. Martin, links Hl. Paulus und Hl. Georg und rechts Hl. Matthäus und Hl. Florian sowie im Aufsatz ein Relief mit der Abendmahlszene. Im Jahr 2007 wurde der Altarraum neu gestaltet. Im Mittelpunkt steht die aus dem Kirchenvorhallenboden entnommene ehemalige gotische Altarplatte. Diese hat im unverrückbaren Holz-Hauptaltar, welcher aus gespendeten Diexer Lärchenbäumen gestaltet wurde, wieder behütet und respektvoll ihre ursprüngliche Funktion gefunden.

 

Quelle: Wlattnig, Robert, Wehranlage und Pfarrkirche St. Martin in Diex in: Robert Wlattnig, Diex Sonnendorf auf der Saualpe – (1995), S. 153ff


Diex Kirchenfolder

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Äußeres

Das spätgotische Gebäude stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Turm besitzt einen achteckigen Spitzhelm und zweigeteilte Schallfenster mit Blendmaßwerk (1632).
Das Langhaus wird durch dreistufige Strebepfeiler abgestützt, der Chor hat flache Vorlagen. Der zweigeschossige Vorhallenbau im Westen zieht sich über die volle Breite des Langhauses. Das Westportal ist reich profiliert, mit krabbenbesetztem Kielbogen und Blendmaßwerk


Innenraum

Das dreijochige Langhaus hat ein Sternrippengewölbe mit zentralen Achtrautensternen, es ruht auf Runddiensten. Im Westen befindet sich die hölzerne Empore. An den spitzbogigen Fronbogen schließt der zweijochige Chor mit 3/8-Schluss. Das Netzrippengewölbe sowie die Dienste und Rippenprofile weichen in der Gestaltung vom Langhaus ab. In der gesamten Kirche finden sich zweibahnige gotische Maßwerkfenster. Die Altarausstattung ist aus der Barockzeit.
Geschichte: Das Bauwerk wird in einer Schenkungsurkunde 1309 erstmals genannt. Die Kirche ist von einer spätgotischen Wehranlage mit einer unversehrten Ringmauer umgeben. Der zweigeschossige Torturm mit Walmdach hat ein rundbogiges Portal und Inneren Stichkappentonnen.
Das spätgotische Gebäude stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Turm besitzt einen achteckigen Spitzhelm und zweigeteilte Schallfenster mit Blendmaßwerk (1632).
Das Langhaus wird durch dreistufige Strebepfeiler abgestützt, der Chor hat flache Vorlagen. Der zweigeschossige Vorhallenbau im Westen zieht sich über die volle Breite des Langhauses. Das Westportal ist reich profiliert, mit krabbenbesetztem Kielbogen und Blendmaßwerk.


Der zweigeschossige Hochaltar nimmt die gesamte Chorbreite ein. Die Opfergangsportale zeigen seitlich eine gemalte Verkündigungsszene. Im Zentrum steht die barocke Magdalenensplastik, daneben in Nischen die Heiligen Magdalena, Katharina, Dorothea und Gertrud. Darüber in der Altarachse befindet sich die Figur des Hl. Sebastian, links davon der Hl. Rochus und rechts der Hl. Hieronymus. Der linke Seitenaltar ist der Muttergottes, der rechte der Hl. Barbara geweiht.


Auf einem kleinen Geländevorsprung an der Südseite des Haimburgerbergs steht die Filialkirche von Haimburg, welche dem heiligen Lambert, Bischof von Maastricht in Belgien, geweiht ist.
Erstmals wurde die Kirche 1314 urkundlich erwähnt, man vermutet jedoch aufgrund der romanischen Bauart, dass sie viel älter ist. Mit dem sechseckigen, gänzlich von Steinplatten eingehüllten Dachreiter an der Westseite und dem gleichfalls steingedeckten Dach, gleicht sie einem gepanzerten Ritter mit herabgelassenem Visier, ein Spiegelbild der Menschen ihrer Entstehungszeit. Die Kirche ist 10,1m lang, 5,1m breit, hat eine geschlossene Vorhalle mit zwei rundbogigen Portalen. Zur Einrichtung gehören unter anderem der Hauptaltar mit dem Altarblatt vom Hl. Lambert und Hl. Martin (1703), zwei Seitenaltäre aus der 2. Hälfte des 17. Jhd., linkes Altarblatt mit der Hl. Agathe und Hl. Ursula und dem rechten Altarblatt mit dem Hl. Antonius.

Entstehung der Kirche

Über die Entstehung der Kirche haben sich lokale Sagen gebildet, wonach die Fuhrwerke, beladen mit Baumaterial für die Grafenbacher Kirche, an dieser Stelle nicht weiterfahren wollten. Daher beschloss man, an Ort und Stelle eine kleine Kirche zu errichten.

Quelle: Scheicher, Harald, Die Kirche St. Lambert am Haimburgerberg in: Robert Wlattnig, Diex Sonnendorf auf der Saualpe – (1995), S. 187

 

 


Die Kirche St. Martin in Greutschach
Greutschach liegt am südlichen Ausläufer der Saualpe auf knapp 1050 m Seehöhe. Für das Ortsbild prägend ist die Pfarrkirche „St. Martin“ mit dem Karner und der markanten Wehrmauer.
Die Kirche wurde im Jahr 1237 in der Schutzurkunde (Besitzbestätigung) des Papstes Gregor IX erstmals erwähnt, im Jahr 1787 wurde Greutschach eine selbstständige Pfarre.

Der barocke Hochaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist mit den Figuren des hl. Martin, Johannes dem Täufer und Bartholomäus geschmückt. 1860 wurden alle drei Altäre erneuert, der Hochaltar im Jahr 1908. Nördlich der Kirche St. Martin befindet sich ein frühgotischer Karner mit bemerkenswerten Fresken aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche und der Karner ist umgeben von einer imposanten Ring- und Wehrmauer. Diese befestigte Kirchenanlage diente im 15. Jahrhundert, in der Zeit der Türkeneinfälle, als Zufluchtsort für die bäuerliche Bevölkerung.

Die Bedeutung der Glocken
Die „Große Glocke“, von vielen Greutschachern „die Große Schelmglocke“ genannt, war ein Geschenk von Michael Rakautz, vlg. Ruprechtbauer. Die drei Glocken der Kirche Greutschach mussten während des Weltkrieges gegen eine Entschädigung, die jedoch bald komplett wertlos wurde, abgegeben werden. Nur die kleinste Glocke verblieb in der Kirche und überstand den Krieg. Während des Zweiten Weltkrieges mussten wieder alle drei Glocken abgegeben werden, zurück kehrte nur ein kleines Glöcklein. Durch großzügige Spenden der Bevölkerung konnten wieder neue Glocken angeschafft werden. Die Glocken waren für die Greutschacher Bevölkerung schon immer von großer Bedeutung – Immer wenn sich ein drohendes Gewitter zusammenbraute, wurde in Greutschach „wettergeläutet“ und so manches Mal zog das Gewitter vorbei und verschonte den Ort.

 

Quelle: Hauser, Valentin, Greutschach Ein Bergdorf erzählt (2011), S. 10, 25ff

Unser neuer Pfarrer stellt sich vor:

Liebe Pfarrgemeinde!

Mein Name ist Gregory Ihezie. Ich wurde am 30.12.1974 als Ältester von fünf Geschwistern in Imo, einem südlichen Bundesstaat Nigerias, geboren. Ich besuchte dort das Pristerseminar, studierte Theologie und Philosophie und wurde im September 2005 zum Priester geweiht. Danach habe ich in meiner Heimat in verschiedenen Pfarren als Kaplan und Pfarrer gearbeitet und im Pristerseminar unterrichtet.

Im Juni 2014 bin ich nach Europa gekommen, um Auslandserfahrung zu sammeln. Zuerst war ich in Slowenien (Ljubljana) um Slowenisch zu lernen. Danach war ich von 2015 bis 2019 Kaplan in Feistritz an der Gail. Meine weiteren Stationen waren Vorderberg, Egg und Winklern. Ich mag die Gastfreundschaft und Offenheit der Kärntner und die Kärntner Küche und spiele in meiner Freizeit gerne Fußball.

Ich bin froh, nun bei Euch zu sein und hier arbeiten zu dürfen. Jede Versetzung bietet mir neue Weiterentwicklungsmöglichkeiten als Mensch und Priester. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde und bitte Euch gleichzeitig darum - mit der Gnade Gottes schaffen wir alles!

Kontakt:
Diex 96
9103 Diex

T 0664 620 71 91

E-Mail: diex@kath-pfarre-kaernten.at